Rad-Infrastruktur auf dem Prüfstand – Teil 3

Wie berichtet, hat die CSU Schweinheim bei einer „Nachschau“ zu der mit Bürgern gemachten Radrundfahrt überprüft, inwieweit die Radverkehrssituation im Stadtteil inzwischen nachgebessert ist und wo weiterhin Handlungsbedarf besteht. Ergänzend zu monieren sind immer noch fehlende Markierungen im Bereich von Einbahnstraßen (z.B. Rosenstraße). Ein Fahrradsymbol mit Pfeil auf der Fahrbahn sollte für die Autofahrer den ermöglichten Gegenverkehr durch Radfahrer deutlicher machen.

Zudem sollte der „Hinkelspfad“ bereits ab dem Bereich „An den Rosengärten“ auch für den Radverkehr freigegeben werden. Damit würde eine durchgehende Radwegverbindung vom Ortskern bis zum Reiterweg geschaffen. Gerade die fahrradfahrenden Kinder hätten dann für ihren Schulweg eine zulässige Alternative zur viel befahrenen Ebersbacher Straße. Auch hier gilt das „Miteinandergebot“, d.h. Rücksichtnahme der Radfahrer auf Fußgänger, so wie in der Fußgängerzone der Innenstadt.   

Weiterhin plädieren wir für Fahrradstellplätze an (dafür geeigneten) Bushaltestellen.Gerade durch die Verknüpfung von Radverkehr und öffentlichen Verkehrsmitteln vergrößert sich der Einzugsbereich der öffentlichen Verkehrsmittel und verschafft auch dem Fahrrad damit für viele Fahrzwecke die erforderliche Reichweite.    

Aus Platzgründen konnten wir im Schweinheimer Mitteilungsblatt nur beispielhaft aufzeigen, dass viele Maßnahmen wie z.B. bessere Befahrbarkeit bestehender Radwege, Verknüpfung von (oftmals abrupt endenden) Radwegen, ausreichende Fahrradabstellanlagen im Ortskern, bei Einkaufszentren und bei öffentlichen Veranstaltungsorten, wegweisende Beschilderung, ergänzende Fahrbahnmarkierungen etc. zeitnah, kostengünstig und von hohem Nutzen für die Radfahrer getroffen werden können. Im Ergebnis halten wir fest: Einiges konnte erreicht werden, vieles bleibt noch zu tun. Dabei darf nicht bloße Symbolpolitik betrieben werden. Auf Antrag der CSU-Stadtratsfraktion wurden die Mittel für die Rad-Infrastruktur im städtischen Haushalt verdoppelt. Wir fordern, diese Finanzmittel nicht vorrangig für innerstädtische Leuchtturmprojekte, sondern eher für wirklich effektive, auch kleinere (nicht einweihungsfähige) Maßnahmen einzusetzen. Gute Umsetzungsbeispiele für Schweinheim gibt es reichlich!     

Thomas Gerlach, Stadtrat Jürgen Gärtner, Ortsvorstandsmitglied

Aschaffenburg – Schweinheim Fahrraderkundungstour des CSU-ortsverbands An der Ecke Seebornstraße/Liebezeitstraße sagt die farbige Fahrbarkierung klar, dass gegen die Einbahnstraße gefahren werden darf. So sollte es nach Ansicht von Ortsverbandsvorsitzenden Anna Hajek (vorn links) in vergleichbaren Fällen überall aussehen. gibt es