Gute Erzieherinnen und Erzieher – für Weiterführung des finanziellen Engagements der Stadt an der Fachakademie

Dank der Fachakademie für Sozialpädagogik (FAKS) werden in Stadt und Region viele junge Frauen und Männer für den Beruf der Erzieherin und des Erziehers begeistert. Ohne diese Einrichtung wird es in der Zukunft kaum möglich sein, den Personalbedarf der vielen Kindergärten- und krippen in der Stadt zu decken.

Allein in den Schweinheimer Einrichtungen Kinderhaus St. Gertrud, Kiga St. Martin, Kiga St. Matthäus, Haus für Kinder Maria Geburt, Marienkindergarten und Kiga Schwalbennest werden derzeit 470 Kinder im Kindergartenalter betreut. Im September wechselt die Trägerschaft der Schule vom Landkreis zur gemeinnützigen Caritas-GmbH. Die Ausbildung soll auf Dauer gesichert und die Ausbildungskapazitäten erweitert werden.

Zwischen den Landräten von Aschaffenburg und Miltenberg, OB Herzog und der Caritas GmbH war vorgesehen, dass der Landkreis Miltenberg und die Stadt Aschaffenburg sich an der Finanzierung der FAKS in bisheriger Höhe beteiligen. Eine Mehrheit des Stadtrates aus SPD, Grünen, den Schweinheimer UBV-Stadträten Blatt und Hart sowie Stadtrat Büttner hat diesen Vorschlag aus ideologischen Gründen und überholtem kommunalem Kirchturmdenken gegenüber dem Landkreis abgelehnt.

Die Folge ist, dass Schülerinnen und Schüler aus der Stadt, anders als die aus den Landkreisen, künftig Schulgeld zahlen müssen. Die CSU Stadtratsfraktion hält dies weiterhin für falsch. Wir setzen uns deshalb für eine Rücknahme dieser Entscheidung ein. Gerade die Stadt Aschaffenburg mit ihren vielen Kindergärten, Kinderkrippen und Tagesstätten (nicht selten in Caritas-Trägerschaft) muss ein Interesse daran haben, auch junge Menschen aus der Stadt für den Erzieherberuf zu begeistern.

Das Misstrauen der Mehrheit des Stadtrats gegen die Caritas teilt die CSU Stadtratsfraktion nicht. Träger der Caritas haben in Aschaffenburg bspw. im Bereich der Kindergärten und -krippen sowie der ambulanten und stationären Pflege hohe Reputation erworben.

Die CSU fordert deshalb die Gegner einer sachgerechten Entscheidung auf, ihre Haltung zu revidieren. Aschaffenburg sollte auch weiterhin künftige Erzieherinnen und Erzieher unterstützen und nicht von ihrer Berufswahl abschrecken.

Winfried Bausback und Thomas Gerlach,
stellvertretende Fraktionsvorsitzende

Betreuung