So oder ähnlich lauten Anfragen aus der Bürgerschaft. Anlass dafür sind Stein- und Erdhaufen wie auch Einzäunungen, die dem Spaziergänger seit kurzem im Gebiet “Neurod“ in der Schweinheimer Gemarkung auffallen. Grund hierfür sind Maßnahmen, die von der Stadtverwaltung veranlasst sind, sich aber nicht ohne weiteres erklären. Nach Auskunft der Stadtverwaltung geht es dabei um die Umsiedlung von etwa 190 Zauneidechsen aus dem neuen Baugebiet Rotäcker. Das Ökokontogebiet „Neurod“ diene hier als Ausgleichsfläche. Aus den ehemaligen intensiven Ackerflächen würden blütenreiche extensive Magerrasenflächen entwickelt, die eine wesentliche Grundlage für Zauneidechsenlebensräume darstellten. Die notwendigen Versteck-, Aufwärme- und Reproduktionsräume würden aus Kombinationen von Steinhaufen, Sandlinsen und aufgeschütteten Erdwällen mit Totholz gebildet. Zusätzlich werden Sträucher gepflanzt, die den Tieren hinreichend Schatten und Versteckmöglichkeiten bieten sollen. Die Holzzäune um die Anpflanzungen sollen dem Schutz vor Verbiss durch Rehwild dienen und nur vorübergehend stehen bleiben.
Thomas Gerlach, Stadtrat