Es entspricht einem weit verbreiteten menschlichen Antrieb, Lorbeeren einzuheimsen. Dies gilt auch für die SPD-Stadträtin Leonie K., die sich im letzten Mitteilungsblatt wortreich zur Errichtung einer Umweltstation in Schweinheim erklärt hat. Allerdings sollten wesentliche Fakten nicht ganz außer Acht gelassen werden:
Die Errichtung eines Umweltbildungszentrums wurde mit Antrag der CSU-Stadträte Brigitte Gans und Bernd Appelmann vom 6. Mai 2010 initiiert. Nachfolgend fanden diverse Workshops unter breiter Beteiligung von Parteien und Verbänden statt, um die Kriterien für eine Umweltbildungsstation auszuarbeiten. Engagiert dabei waren Schweinheimer Vereine und Verbände, wie Arche Armin, Bienenzuchtverein Schweinheim, Gesellschaftsklub Fidelio, Heimat- und Geschichtsverein Schweinheim, Obst- und Gartenbauverein Schweinheim, die Pfadfinder St. Georg – Verein für Jugendpflege und die Reservistenkameradschaft Schweinheim. Auch der Vereinsring Schweinheim hat sich dem Anliegen mehrfach angenommen, die Realisierung vorangetrieben und war bei der Erörterung der verschiedenen Varianten eingebunden. Mit Anträgen der CSU-Fraktion wurde die zögerliche Umsetzung des Vorhabens moniert wie auch die zeitnahe Bereitstellung von Haushaltsmitteln nachhaltig eingefordert. Letztendlich haben die Stadtratsgremien grünes Licht gegeben. Gerade weil der Zeitplan der Errichtung der Umweltstation „auf Kante genäht“ scheint und jetzt Stimmen aus dem Stadtrat laut wurden, die Realisierung der Umweltbildungsstation zu verschieben, sind wir aus Schweinheimer Sicht natürlich dankbar, wenn weiterhin eine möglichst breite Unterstützung aus dem Stadtrat erfolgt. Dann hat der Erfolg wirklich viele Väter und Mütter!
Thomas Gerlach, Stadtrat