waren die Informationen, die interessierte Bürger am 19. Januar in der Turnhalle der Pestalozzi-Schule von den Fachleuten zum Ausbau der B 26 geboten bekamen. Entgegen der vorherigen Unkenrufe hatten auch Ausbaugegner hinreichend Gelegenheit zur Stellungnahme. Allerdings kam von diesen nur Kritik, teilweise verbunden mit diffamierenden Unterstellungen. Konstruktive und zielführende Lösungsvorschläge zu den tatsächlich bestehenden Verkehrsproblemen in der Darmstädter Straße hatte dagegen der vom Runden Tisch beauftragte Sachverständige Dr. Weiser vorzuweisen.
Fest steht, dass die Ausfallstraße Richtung Darmstadt schon jetzt täglich überlastet ist. Weitere deutliche Verkehrszunahmen sind im gesamten Süd-West-Korridor der Stadt zu erwarten. Nach den fachtechnischen Berechnungen würde Untätigkeit dazu führen, dass auch die kaum weniger belastete Großostheimer Straße wie auch die Obernauer Straße im Stadtgebiet in den nächsten Jahren mit einer deutlichen Verkehrszunahme zu rechnen haben. Der Sachverständige Dr. Weiser, der einem bundesweit anerkannten Fachbüro für Verkehrswesen angehört, hat zudem keinen Zweifel daran gelassen, dass Kreisverkehre wegen zu geringer Leistungsfähigkeit nicht in Betracht kommen. Außerdem würde eine Kreisverkehrsanlage zu einem erheblichen baulichen Eingriff in den Schönbusch führen.
Im Ergebnis hält der Sachverständige fest, dass ein vierstreifiger Ausbau der Knotenpunkte Hafen-Mitte und Hafen-West, also je ein zusätzlicher Fahrstreifen in beiden Richtungen, erforderlich ist. Nach den Planungen bleibt die Darmstädter Straße im Bereich Schönbusch-Stadion bis zu Auweg/Augasse zweispurig.
Fakt ist auch: Weder ist eine Autobahn geplant noch ein Eingriff in den Schönbusch. Die seit Jahren lückenhafte Pappelallee wird nicht vernichtet, sondern ganz im Gegenteil, wieder aufgeforstet werden.
Die CSU steht mit dem Oberbürgermeister und der Stadtratsmehrheit zu den Planungen des staatlichen Bauamtes, weil dadurch nicht nur der Verkehr von und zum Hafen als unserem größten Industriegebiet begünstigt wird, sondern auch die staugeplagten Bürger entlastet werden, ohne die Natur anzutasten. Die früher entlang des Schönbuschs vorgesehene Lärmschutzwand ist verkehrstechnisch nicht notwendig und soll daher entfallen.
Die Zusammenfassung der Verkehrsuntersuchung zum Ausbau der B 26 können Sie im Browser anschauen oder herunterladen.
Thomas Gerlach, stellv. CSU-Fraktionsvorsitzender