Rad-Infrastruktur auf dem Prüfstand – Teil 1

Wie berichtet, hatte die CSU Schweinheim bei einer „Nachschau“ zur Radrundfahrt im Vorjahr überprüft, ob und inwieweit die Radverkehrssituation im Stadtteil nachgebessert ist und wo noch Handlungsbedarf besteht. Einiges ist erledigt. Vorbildlich ist z.B. die zwischenzeitlich erfolgte Markierung durch Roteinfärbung für den Radverkehr im Einmündungsbereich Gailbacher Straße/Am Königsgraben (siehe Bild). Noch vieles aber bleibt zu tun. So fehlen Radabstellanlagen, insbesondere im Bereich des Schweinheimer Ortskerns, z.B. in der Marienstraße gegenüber dem Pennymarkt, aber auch im Umfeld der Sportstätten, z.B. der Erbighalle, der TVS-Turnhalle. Gleiches gilt für den Bereich der neu errichteten Umweltbildungsstation, und zwar außerhalb der Umzäunung. Zu monieren ist auch die fehlende Verknüpfung bestehender Radverbindungen. Für die tangentiale Verbindung vom Königsgraben über den Reiterweg zum Anschluss an den Radweg nach Obernau/Sulzbach fehlt nicht nur eine wegweisende Beschilderung. Aus Gründen der Verkehrssicherheit wird zudem die Erstellung eines Radfahrweges oder zumindest eines Schutzstreifens auf dem Reiterweg gefordert. Dies dürfte wegen des Ausbauzustandes (ausreichende Fahrbahnbreite) ohne hohen Kostenaufwand möglich sein. Die schon bestehenden Radfahrmöglichkeiten nach Obernau über den Bischbergweg/Ruhstock bzw. über die Unterhainstraße müssen durch geeignete Beschilderung verdeutlicht werden. Gefordert wird zudem eine durchgehende Radwegeverbindung von der Würzburger Straße (Bereich Rhönstraße /Sälzerweg) über das Rosenseegebiet zur Brentanoachse in die Innenstadt. Der Radverkehr über die Rhönstraße wird angesichts der dort nach wie vor bestehenden hohen Verkehrsdichte als viel zu gefährlich eingeschätzt. (Fortsetzung folgt)

Thomas Gerlach Stadtrat, Jürgen Gärtner Ortsvorstandsmitglied