Nominierung Winfried Bausback

CSU nominiert Winfried Bausback (46) zum Oberbürgermeisterkandidaten; neues Denken und neue Ansätze für die Amtsperiode 2012-2020 gefordert

Die Delegierten unseres CSU Ortsverbandes Schweinheim waren vollzählig, als es im Pfarrheim St. Gertrud um die Nominierung des CSU-Oberbürgermeisterkandidaten ging.

Fraktionsvorsitzender Peter Schweickard, Bürgermeister Werner Elsässer, JU Vorstandsmitglied Judith Gerlach und der frühere Landtagsabgeordnete Manfred Christ sprachen sich für den Strietwälder Stadtrat Winfried Bausback (46) aus.

In seiner Programmrede machte Bausback seinen Willen deutlich, Oberbürgermeister für die ausnahmsweise achtjährige Amtsperiode (2012-2020) zu werden. Bausback: „Es geht um die Gestaltung der nächsten acht Jahre, es geht um das, was in der Stadt dringend einer Lösung bedarf, soll sie eine gute Zukunft haben“. Konkret sprach er den Schulinvestitionsstau von über 100 Mio € und den Investitionsstau im Bereich von Straßen und Gehwegen an, und forderte u.a. die Prüfung von alternativen Finanzierungen für die drei am schlimmsten betroffenen Schulen Berufsschule, Kronberg-Gymnasium und Schönbergschule.

Bis 2020 will Bausback eine echtes Gebäudemanagement nach Schweinfurter Modell umgesetzt sehen, dass notwendige Reparaturen nicht auf eine ungewisse Generalsanierung verschiebt, sondern sofort umsetzt. Im Klinikum, das in öffentlicher Hand bleiben muss, forderte er ein anderes Organisationsmodell, damit Gangbetten und die Verschiebung von OP-Terminen endlich vermieden werden können. Im Rahmen der Energiewende forderte er konkrete Schritte insbesondere bei der Dämmung öffentlicher Gebäude, die oft in einem energetisch schlechten Zustand seien.

Bezahlbare Energie sei für die Arbeitsplätze in der hochtechnisierten Region und für die sog. „kleinen Leute“ besonders wichtig. Im Blick auf die zahlreichen Dialogforen, runden Tische und Beteiligungsprozesse forderte er eine, den Bürgerwillen nicht nur anzuhören, sondern auch umzusetzen. Im Rahmen der Verwaltungsorganisation wies er auf die teilweise lange Bearbeitungsdauer vergleichsweiser kleiner Vorhaben, die eine Genehmigung brauchen hin: „Die aus Sicht der Verwaltung kleinen Anträge sind aber nicht selten aus der Sicht des betroffenen Bürgers eine große Investition gemessen an seinem Vermögen.“ Hier muss nach Ansicht Bausbacks Vorsorge getroffen werden, dass nicht bei Ausfall eines Sachbearbeiters ein Antrag sich wochenlang verzögert auch im Interesse der Handwerksbetriebe, die auf Folgeaufträge angewiesen sind. Bearbeitungszeiten sind hier dauerhaft zu reduzieren.

Bausback zum Schluss seiner Rede: „Die Menschen wollen, dass die Probleme angepackt werden, auch wenn Lösungen nicht schnell erreichbar sind. Dazu gehört aber auch, dass die Verwaltungsspitze auch einmal Stellung bezieht. Lösungsfindungen allein zu moderieren ist gerade bei den zentralen Aufgabenstellungen von 2012 bis 2020 zu beliebig. Bürgerbeteiligung, aber eben auch Führungskraft und Führungswillen sind in den nächsten Jahren gefordert, wenn wir den Aufgaben und Anliegen bis April 2020 gerecht werden wollen.“ Gewählt wurde Bausback mit 72 von 73 abgegebenen Stimmen. Die Versammlung leitete Norbert Geis, MdB