Auf Initiative der Schweinheimer CSU und SPD wurde eine tragfähige Lösung für Bevölkerung, Verein und Behörden beschlossen. Sonntags soll es ruhiger werden im Schweinheimer Naherholungsgebiet. Dafür darf behördliches Schießen in reduzierter Form weiter stattfinden. Wie die Diskussion im Stadtrat (11. Sitzung UKVS) verlief:
Finanz- und Ordnungsreferent Dr. Meinhard Gruber ordnete die Beschlussvorlage der Verwaltung vertragsrechtlich und in das öffentlich-rechtliche Genehmigungsverfahren ein. Der Verein habe 2008 gebeten, den Betrieb zu optimieren und die Betriebszeiten wurden seitens der Verwaltung gemeinsam mit dem Verein festgelegt. Im November 2020 wurden die Betriebszeiten für die Nutzung durch die Behörden erweitert.
Die CSU und SPD haben im vergangenen Jahr wahrgenommen, dass die Beschwerdelage in der Bevölkerung zugenommen hat und in der Sitzung einen gemeinsamen Antrag vorgestellt, der eine Brücke für die verschiedenen Interessenlagen baut.
Zur Diskussion stehen neben dem angestiegenen Lärm durch das behördliche Schießen nun aus Sicht der CSU und SPD auch der Sonntag, der von der Bevölkerung als Tag der Erholung gesehen wird. Das behördliche Schießen soll an festgelegten Tagen (ca. 40/Jahr) fortgeführt werden. Die bei der Sitzung anwesenden Vertreter der Polizei, Polizeidirektor Frank Eckardt und ltd. Polizeidirektor Dirk Fornoff stellten in der Diskussion heraus, dass der Bedarf seitens der Polizei sich in den nächsten zwei Jahren reduzieren wird. Derzeit wäre dieser durch die zu schulenden Einsatzkräfte im Streifendienst, die sich für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen, gegeben.
In der Stadtratssitzung wurde weiterhin diskutiert, ob es alternative Standorte gibt. Derzeit sind keine konkreten Vorschläge relevant. Weitere Schallschutzmaßnahmen werden den Belangen der Bürgerschaft auf Ruhe- und Erholungsbedürfnis im Wohn- wie auch im Erholungsbereich Rechnung tragen.
Fazit für uns bleibt: Der Sonntag soll nun so schnell wie möglich weitgehend schießfrei werden.
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