Jetzt sind Sie gefragt! – Bebauungsplan für das Gebiet „Nördliche Seebornstraße“

Das umstrittene Bebauungsplanverfahren für das Gebiet zwischen Seeborn-, Berg-, Matthäus-, Sonnenstraße und Leidersbacher Gässchen ist Thema einer Bürgeranhörung, die am Montag, 07.03.2016, um 20.00 Uhr in der Turnhalle der Pestalozzi-Grundschule stattfindet.
Die CSU hat sich im Stadtrat gegen diesen Bebauungsplan ausgesprochen. Begründung:

Die Grundstücke sind im Wesentlichen bereits bebaut. Sie sind auch unterschiedlich groß und verschiedenartig zugeschnitten. Auch die Bauweise der Gebäude ist sehr individuell. Ziel ist es, diese Gebietstypik möglichst zu erhalten. Ein Bebauungsplan bietet aber nur ein grobes Raster, mit dem dieses Ziel nicht erreicht werden kann. Besser geeignet ist eine individuelle Bewertung jedes einzelnen Bauvorhabens, sobald dieses beantragt wird.

(Übrigens: Mit einem Bebauungsplan wären umstrittene Bauvorhaben in der Schweinheimer Straße bzw. Odenwaldstraße nicht verhindert worden!) Bauliche Aktivitäten sind schon nach der geltenden Rechtslage, nämlich mit dem Einfügungsgebot des § 34 Baugesetzbuch gut beherrschbar. Oft müssen beim Bebauungsplan nachträglich Befreiungen oder Ausnahmen von Festsetzungen des Bebauungsplans erfolgen, was dem bauwilligen Bürger nicht nur viel Zeit, sondern auch unnötig viel Geld kostet, um für das einzelne Grundstück eine angemessene Bebauung zu ermöglichen.
Mit dem umstrittenen Bebauungsplan soll auch vorgeschrieben werden, dass Laubbäume ab einem Stammumfang von 30 cm dauerhaft erhalten werden müssen. Die CSU hält dies für eine unnötige Bevormundung der Grundstückseigentümer. Eine durch den Bebauungsplan auferlegte Pflicht zum Erhalt von Bäumen führt eher dazu, dass weniger Bäume gepflanzt und bestehende Bäume gefällt werden, bevor diese den „kritischen“ Baumumfang von 30 cm erreichen. Den Bebauungsplanentwurf der Stadtverwaltung können Sie hier einsehen.

Ihre Stadträte von der CSU Schweinheim: Thomas Gerlach, Bernd Appelmann, Karl Heinz Burger, Werner Elsässer (Bezirksrat), Judith Gerlach (MdL)

B-Plan-05-32-Vorentwurf_2015-11-02

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