Bericht aus dem Stadtrat – Was in der Zeitung nicht zu lesen ist hier: Öffnung von Sporthallen an Samstagen und in den Ferien

In der letzten Sitzung des Sportsenates wurde ein Antrag der CSU-Stadtratsfraktion behandelt, der bereits am 15.12.2011 gestellt worden war. Hintergrund des Antrages ist, dass viele Sporteinrichtungen an Samstagen und in den Schulferien geschlossen bleiben.

Aufgrund der aktuellen Veränderungsprozesse (demografischer Wandel, geänderter Bedarf z. B. durch Ausbau von Nachmittagsunterricht in den Schulen) muss die optimale Belegung der Sportanlagengewährleistet werden. Die Stadtverwaltung sollte daher alle Möglichkeiten prüfen, um eine bestmögliche Ausnutzung der Sportanlagen unter Berücksichtigung der Bedarfslage zu erreichen.

In der Stellungnahme der Stadtverwaltung wurden jetzt die derzeitigen Öffnungszeiten dargestellt, insbesondere aber sehr umfangreich Bedenken wegen eines Betriebskosten – und Personalmehraufwands geäußert. Optimierungsvorschläge wurden allerdings nicht gemacht, eine Bedarfsanalyse steht immer noch aus.

CSU-Stadträte stellten dazu fest, dass schon 2008 eine deutliche Unterdeckung beim Sportanlagenbedarf nachgewiesen worden war. Demgemäß war im Sportentwicklungsplan die Forderung aufgestellt worden, zunächst einmal die bisherige Auslastung und Nutzung der Aschaffenburger Sporthallen unter Managementaspekten zu überprüfen.

In Ergänzung zu ihrem Antrag vom 15.12.2011 fordert daher die CSU-Stadtratsfraktion,

  • dass eine Bedarfsermittlung unter Einbeziehung des organisierten Sports (Sportvereine) und des Freizeitsports erfolgt;
  • dass der Bestand von Sportstätten und der Nutzungsbedarf nach Art und Umfang künftig periodisch erhoben und erfasst werden;
  • dass eine internetbasierte Datenbank für Belegungspläne erstellt und kontinuierlich eingepflegt wird, wobei aus Transparenzgründen die Belegungen/Nutzungszeiten von jedermann eingesehen werden können;
  • dass an Wochenend-/Ferienzeiten praktizierte Kooperationen mit Sportanlagennutzern bei anderen Städten abgefragt und Umsetzungsmöglichkeiten, wie z. B. die Organisation von Schließdiensten bzw. die Schlüsselvergabe an Nutzer, auf Machbarkeit in Aschaffenburg geprüft werden.

Thomas Gerlach, stellv. CSU-Fraktionsvorsitzender